Anverwandlungen Akt und Natur Fotografien von Fritz Scharpf

Ausstellung und Edition mit Fotografien von Fritz Scharpf

12. April 2017
Fritz Scharpf. Akt und Natur 2008

Der international bekannte Wissenschaftler Fritz Scharpf, geboren in Schwäbisch Hall, begann als 14-jähriger Schüler zu fotografieren. Später, als Sozialwissenschaftler war ihm die Fotografie über Jahrzehnte hinweg ein wichtiger Gegenpart zur Wissenschaft. Dass er sich dabei auf die Landschaftsfotografie konzentrierte, hängt mit seinem starken Bezug zur Natur zusammen. 1965 hatte er als 30jähriger Assistenzprofessor für Rechtswissenschaften in den USA das Glück, Workshops bei Anselm Adams im Yosemite-Nationalpark in Kalifornien zu absolvieren. Immer wieder fotografierte er später jene Landschaften, die ihm nahe waren: den Schwarzwald, die Eifel, das Siebengebirge, den Südwesten der USA. Lange ließen ihm der Beruf und die Wissenschaft kaum Zeit dafür. Erst nach der Emeritierung 2003 beschäftigte er sich wieder intensiv mit der Fotografie. Ab 2005 wandte er sich mehrere Jahre lang der Outdoor-Aktfotografie zu.

Ausstellung
„Anverwandlungen. Akt und Natur“ – Fotografien von Fritz Scharpf. Wir bieten Konzept und Organisation, einschließlich Lieferung der Bilder mit Rahmen, Vernissage, Werbung und Pressearbeit. Bildgrößen in der Ausstellung: 30×40 cm,  50×75 cm, mit Passepartout und Rahmen 50×60 cm, 40×50 cm, 70×100 cm

 Edition
„Anverwandlungen. Akt und Natur“ – die Fotografien der Ausstellung zum Kauf: Fine Art Print auf Ilford Gold Fibre Silk bzw. Hahnemühle, Auflage 10, handsigniert,
30×40 cm: 200 Euro; 50 x 75 cm: 300 Euro
Sonderedition: sechs Drucke im Format DIN A4 der Fotografien 003, 009, 007, 017, 018, 019. Auflage 20, Fine Art Print auf Illford Gold Fibre Silk Papier,
drei Fotografien nach Wahl: 180 Euro, jede weitere Fotografie: 40 Euro
Auf Wunsch zuzüglich Passepartout und Rahmen. Weitere Fotografien auf Anfrage.

Kontakt
Dr. Christina Meinhardt, Fon: 030 4258411, Mobil: 0176 23268808, Mail: info@meinhardt-medien.de

Die Fotografien der Ausstellung und Edition:

Einführung zu Ausstellung und Edition
Auf den ersten Blick sind sie einfach nur schön. „Bella Figura“, möchte man sagen und die bestechende Ästhetik bewundern. Auf den zweiten Blick jedoch fordern sie den Betrachter heraus, weil er selbst seine Deutung finden muss. Die Fotografien von Fritz Scharpf zeigen Akte in beeindruckenden Landschaften. Aufnahmen vom Joshua Tree Nationalpark in Kalifornien, von den Basaltwänden eines Steinbruchs der alten Römer in der Eifel, vom Siebengebirge am Rhein oder von urwüchsigen Bäumen auf der Pfaueninsel in Berlin. Gleichzeitig verblüfft der Reiz, genau dort, wo Leben eigentlich nicht zu erwarten ist, verletzliche, schöne Frauenkörper vorzufinden, in ausdrucksstarke Posen gesetzt. Mitunter scheinen die Körper sich wie Blüten, Ornamente, Kristalle an die Natur zu schmiegen. Dann wieder finden sie – Insekten gleich – wie eine Spinne, Libelle oder Raupe ihren eigenen Weg. Entrückt oder distanziert, eingefühlt oder selbstbewusst und mit ironischem Kick. Nicht das Antlitz spielt dabei eine Rolle, sondern die Geste. Aufwändiges Makeup und erotische Inszenierung finden nicht statt, sondern bewusst herbeigeführte Anverwandlungen eines schönen Körpers an das natürliche Umfeld. Es bleibt dem Betrachter überlassen, die Linien, Formen und Inhalte jedes einzelnen Bildes für sich zu interpretieren, in den expressiven Gesten eher Anpassung oder Widerstand zu erkennen.
Fritz Scharpf erhielt den Anstoß für die Outdoor-Aktfotografie bei einem Aufenthalt in Arizona und der Arbeit in einer internationalen Gruppe von Fotografen, die das Thema „Akte in der Natur“ in den Mittelpunkt stellen. Ihre Models begreifen sich selbst als Künstlerinnen, sind oft Tänzerinnen und haben Freude daran, mit ausdrucksstarken Gesten ihres Körpers auf die Formen der sie umgebenden Natur zu reagieren. Fritz Scharpf gibt ihnen nichts vor, er dirigiert sie nicht. Er beobachtet, nimmt auf, was sie anbieten. Dennoch sind es keine Schnappschüsse, die dabei entstehen. Seine Fotografien widerspiegeln intensive konzeptionelle Arbeit und einen komplexen Entstehungsprozess. Sie zeigen den Reiz einer sehr bewusst gesuchten, geliebten Landschaft, den besonderen Blick für spektakuläre Ausschnitte und gleichzeitig die Konzentration auf den Ausdruck des menschlichen Körpers. Ergebnis sind faszinierende Mensch-Natur-Konfigurationen in ästhetisch beeindruckender Schwarz-Weiß-Komposition. Christina Meinhardt

zurück