Ralph Gräf, 1965 in Schongau/Lech in Oberbayern geboren, studierte in München Biologie, arbeitete als Wissenschaftler an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Spezialist für Laser-Scanning-Mikroskopie, seit 2006 als Professor für Zellbiologie an der Universität Potsdam. Als künstlerisch-kreativer Ausgleich zum universitären Lehren und Forschen wurde die Fotografie zu einem wesentlichen Bestandteil seines Lebens und füllt einen großen Teil seiner knappen Freizeit. Oft arbeitet Ralph Gräf nach einem Serienkonzept. Beispiele sind die Projekte: Auf Reisen, Unterwegs, Mit der Holga durch die Mark.
Ausstellung
AUF REISEN – ein nostalgisch anmutender Herr entdeckt die Welt“ – Fotografien von Ralph Gräf. Wir bieten Konzept und Organisation, einschließlich Lieferung der Bilder mit Passepartout und Rahmen, Vernissage, Werbung und Pressearbeit. Bildgrößen in der Ausstellung: 40×60 cm, 40×50 cm, 40×40 cm, 50×70 cm.
Edition
AUF REISEN – die Fotografien zum Kauf: Fine Art Print auf hochwertigem Papier Photolux Professional Matte 230 oder Hahnemühle Photorag 308, signiert, limitiert, nummeriert, verschiedene Größen: 40×60 cm, 40×53 cm, 40×40 cm. Unlimitierte Minis in den Größen: 20×20 cm, 20×27 cm, 20×30 cm. Auf Wunsch zuzüglich Passepartout und Rahmen.
Kontakt
Dr. Christina Meinhardt, Fon: 030 4258411, Mobil: 0176 23268808, Mail: info@meinhardt-medien.de
Die Fotografien der Edition (weitere auf Anfrage)
Einführung zu Ausstellung und Edition
Die Serie ‚Auf Reisen’ begann im März 2010 mit dem Fund eines alten braunen Koffers auf einem Haufen Sperrmüll im kleinen Ort Elstal vor den Toren Berlins. Der alte Koffer und die melancholische Stimmung der stillgelegten Eisenbahnanlagen in diesem halb verlassenen Ort inspirierte meine Vorstellung von einem Reisenden in verschiedenen, teils skurrilen Situationen. Damit der Reisende das verbindende Element einer Bildstrecke werden konnte, selbst wenn er nur als kleiner Eyecatcher im Bild steht, brauchte er einen hohen Wiedererkennungswert. So kam ich auf die archetypische und nostalgisch anmutende Gestalt des Mannes mit Hut, Koffer und Schirm im schwarzen Anzug. Aus praktischen Gründen spiele ich die Gestalt selbst und nehme alle Bilder mit einem Intervall-Selbstauslöser auf. Am Anfang standen Settings, die mit Reise und Verkehr zu tun hatten, doch schnell fasste ich den Begriff der Reise weiter: auf das Unterwegssein an ungewöhnlichen Orten oder durch die vergangene Zeit. Wichtig ist mir stets die Spannung, die dadurch entsteht, dass mein Reisender in der gewählten Umgebung irgendwie deplatziert wirkt. Weil er auch in bizarren Situationen stets Haltung und Stil bewahrt, entsteht daraus eine gewisse Komik, die die Bilder im Gedächtnis des Betrachters festhält. Oft erscheint der Reisende auf den ersten Blick nur als kleiner Statist. Dennoch ist er stets der Blickfang und verstärkt durch seine Präsenz die Aufmerksamkeit des Betrachters für die Szenerie, in der er sich befindet. Die einzelnen Bilder stellen keine aufeinander folgende Bildsequenz dar, vielmehr soll jedes Einzelbild seine eigene Geschichte erzählen und unterschiedliche Emotionen wecken. Ursprünglich mehr in den Sujets Natur, Landschaft und Architektur zu Hause, begann mit diesem Projekt meine Freude an konzeptionellen Fotoserien, in denen Menschen das wesentliche Element bilden. Ralph Gräf
Die Bilder der Serie gewannen im Sommer 2011 in einem Publikumsvoting von ca. 4000 Besuchern den Kunstpreis der 4. Kunstallee in Potsdam. Einige wurden auch bei Wettbewerben prämiert. Der größte Erfolg war eine „Gold Medal of Excellence“ für das Bild „In der Kälte“ beim internationalen Fotowettbewerb,Trierenberg Super Circuit 2011.